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Was sind Chemikalienschutzhandschuhe?
Bei den Chemikalienschutzhandschuhen handelt es sich um spezielle Handschuhe, welche die Hände vor bestimmten Chemikalien schützen. Diese Produkte sind in die Kategorie III der persönlichen Schutzausrüstung, kurz PSA, einzuordnen. Hierbei geht es um Artikel, die nicht nur gegen tödliche Gefahren eingesetzt werden, sondern auch, um ernste oder irreversible Schäden der Gesundheit abzuwenden.
Darüber hinaus entsprechen die Schutzhandschuhe der DIN EN 374, wenn chemische Gefahren vorliegen. Bei mechanischen Risiken findet die DIN EN 388 Anwendung. Zusätzlich zu den Normen können auch weitere Kennzeichnungen entscheidend sein, wie etwa die aufgedruckten Piktogramme. So schützen spezielle Chemikalienschutzhandschuhe der Norm DIN EN 374 auch vor einer bakteriologischen Kontamination, wie etwa vor Bakterien und Pilzsporen, nicht jedoch vor Viren, da diese im Vergleich deutlich kleiner sind.
Wenn Sie die Schutzhandschuhe nutzen möchten, sollten Sie sich diese genau ansehen und auch die Herstellerinformationen beachten. Hier erfahren Sie, vor welchen Chemikalien die Handschuhe schützen und wie Sie diese korrekt im beruflichen Alltag verwenden.
Die Schutzhandschuhe in der Praxis: Welches Material ist optimal?
Es gibt die Handschuhe zum Schutz vor Chemikalien in verschiedenen Farben, wie etwa in Grün oder Blau, sowie aus unterschiedlichen Materialien. Hierbei sind jeweils eigene Vorteile bemerkbar.
Beispiele wären etwa Chemikalienschutzhandschuhe aus:
- Polychloropren oder Neopren (CR): Diese gelten als äußerst alterungs- und witterungsbeständig und überzeugen unter anderem mit ihrer guten Abrieb- und Weiterreißfestigkeit.
- Latex bzw. Natural Rubber (NR): Da sich dieses Material gut dehnen lässt, ist der Handschuh bequem und passt sich den Fingern gut an. Allerdings ist Latex weniger alterungsbeständig und kann nicht für alle Chemikalien verwendet werden.
- Nitrilkautschuk bzw. Nitril-Butyl-Rubber (NBR): Grundsätzlich zeichnet sich dieses Material unter anderem durch seine gute Abrieb- und Reißfestigkeit aus.
- Polyvinylchlorid (PVC): Dieses Material ist zwar weniger reiß- und durchstichfest, dafür weist es eine gute Abriebfestigkeit auf.
- Butylkautschuk bzw. Butyl Rubber oder Polyisobutylen Rubber (IIR, IBR): Es handelt sich um ein Material, welches gegen viele Chemikalien beständig ist, jedoch auch vergleichsweise schwer ist.
Unsere Chemikalienschutzhandschuhe im Überblick
In unserem Onlineshop finden Sie verschiedene Chemikalienschutzhandschuhe, die Sie für Ihre tägliche Arbeit nutzen können. Entscheidend sind hierbei immer wieder die unterschiedlichen Eigenschaften der Handschuhe, damit Sie genau wissen, für welches Einsatzgebiet Sie die Schutzausrüstung verwenden können.
Im Bereich der Chemikalienschutzhandschuhe bieten wir unter anderem die folgenden Produkte an:
- Die Schutzhandschuhe M2-Plus von EKASTU Safety in der Größe 10 entsprechen den Normen der DIN EN 374, 388 und 420. Sie haben eine Länge von rund 31 Zentimetern und werden bei mechanischen Risiken sowie zur bakteriologischen Kontamination eingesetzt. Sie eignen sich gut zum Schutz vor unterschiedlichen chemischen Substanzen, wie etwa vor Säuren und Laugen sowie vor organischen Ölen und Fetten. Die Außenseite besteht aus Polychloropren-Kautschuk (CR) und die Innenseite ist baumwollbeflockt.
- Passend zu den Schutzhandschuhen bieten wir auch ein Hygiene-Spray in der 200-Milliliter-Pumpflasche Dieses eignet sich hervorragend zum Reinigen und Desinfizieren, wie etwa zum Schutz vor Viren und Bakterien sowie vor Pilzen und Hefen. Es ist allerdings nur begrenzt viruzid geeignet.
Häufige Fragen zum Schutzhandschuh für Chemikalien
Da im Zusammenhang mit den Chemikalienschutzhandschuhen immer wieder Unsicherheiten auftreten, finden Sie im Folgenden eine Auflistung der häufig gestellten Fragen samt Antworten.
Warum sind Schutzhandschuhe so wichtig?
Gerade im beruflichen Alltag kommt es immer wieder vor, dass Menschen mit Chemikalien in Berührung kommen. Diese können zum Beispiel ätzend oder gesundheitsschädlich sein und sind auch entsprechend gekennzeichnet.
Damit sich Personen im Betrieb nicht gefährden, ist es deshalb wichtig, die persönliche Schutzausrüstung anzulegen, zu der auch die Schutzhandschuhe zählen. Hierbei ist es unbedingt erforderlich, herauszufinden, welcher Handschuh zu welcher Gefährdung passt, da es keine Ausrüstung gibt, die einen universellen Schutz gewährleisten kann.
Wie finde ich den optimalen Chemikalienschutzhandschuh für meine Arbeit?
Grundsätzlich ist es wichtig, zunächst die potenziellen Gefährdungen zu ermitteln, diese dann zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen festzulegen sowie die Wirksamkeit zu prüfen. Auf diese Weise finden Sie heraus, welche Chemikalienschutzhandschuhe Sie benötigen.
Hilfreich ist hierbei auch ein Blick in das Sicherheitsdatenblatt des jeweiligen Herstellers. Dort sehen Sie zum Beispiel, gegen welche Substanzen der Handschuh schützt und wie dieser richtig eingesetzt wird.
Zur weiteren Suche kann auch die GESTIS-Stoffdatenbank zurate gezogen werden. Die Datenbank der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung bietet einen umfassenden Überblick über mehr als 8800 Stoffe.
Wie lange bieten Chemikalienschutzhandschuhe einen ausreichenden Schutz vor chemischen Substanzen?
Es gibt sowohl Mehrweg- als auch Einweg-Schutzhandschuhe. Während die Einwegprodukte nur einmalig getragen werden dürfen, lassen sich die Mehrwegvarianten wiederverwenden. Hierbei müssen allerdings die genauen Angaben des Sicherheitsdatenblatts beachtet werden, um eine sichere Funktion zu gewährleisten.
Hier sehen Sie auch, wie lange der jeweilige Handschuh mit Hinblick auf die Permeation getragen werden darf, ehe dieser durch die Chemikalien Schaden nimmt. Da dies nicht nur vom Material und den verwendeten Substanzen abhängig ist, sondern auch von dem Arbeitsverfahren, der Intensität und vielen weiteren Faktoren, können hier keine pauschalen Aussagen getroffen werden.
Wichtig ist grundsätzlich, dass die Angaben der Hersteller beachtet werden und die Chemikalienschutzhandschuhe nicht über die angegebene Dauer hinaus in Verwendung sind, da diese andernfalls keine ausreichende Sicherheit mehr gewährleisten können.
Bieten auch andere Handschuhe einen Schutz vor Chemikalien, wie etwa medizinische Handschuhe?
Vielleicht fragen Sie sich, ob ein Schutzhandschuh einer niedrigeren Kategorie als Kategorie III verwendet werden kann, wenn Sie mit Chemikalien in Berührung kommen könnten. Die Antwort hierauf ist eindeutig: Sie benötigen in diesem Fall immer spezielle Chemikalienschutzhandschuhe der Kategorie III.
Sollte ein Handschuh der Kategorie I für mechanische Gefährdungen oder ein teilbeschichteter Schutzhandschuh der Kategorie II laut Gefährdungsbeurteilung möglich sein, weil beispielsweise kein direkter Kontakt mit der Substanz zu erwarten ist, so muss dennoch nachgewiesen werden, dass dieser im Notfall vor der speziellen Chemikalie effektiv schützen kann.
Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch dürfen grundsätzlich nicht als Chemikalienschutzhandschuhe verwendet werden. Dies ist nur dann möglich, wenn diese zusätzlich die Anforderungen nach DIN EN ISO 374-1 erfüllen. Erkennen können Sie das an dem Piktogramm mit dem Erlenmeyerkolben.
Nutzen Sie unseren kostenlosen Kundendienst für Ihre Fragen rund um die Chemikalienschutzhandschuhe
Um die Anforderungen an den Arbeitsschutz im Betrieb zu erfüllen, ist es wichtig, hochwertige Schutzhandschuhe zu kaufen, die den aktuellen Normen entsprechen und eine offizielle Prüfung nachweisen können. Da es nicht so leicht ist, die passenden Handschuhe im Umgang mit Chemikalien zu finden, lohnt sich eine Beratung im Fachhandel. Gerne steht Ihnen unser kompetenter Kundendienst sowohl per Telefon als auch per E-Mail beratend zur Seite.
Nutzen Sie Ihre Chance und nehmen Sie Kontakt auf, damit Sie die Chemikalienschutzhandschuhe finden, die zu Ihrer Tätigkeit passen.
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