Lockout / Tagout – Sichern und Kennzeichnen Sie Ihren Wartungsprozess
Lockout / Tagout Prozesse sind für die Betriebssicherheit in vielen Unternehmen deutschlandweit nahezu unerlässlich geworden. Was in den USA und anderen Ländern seit vielen Jahrzehnten bereits Standard ist und Arbeitsunfälle merklich verhindert, ist hierzulande nach wie vor ein rotes Tuch.
Dabei ist Lockout / Tagout in der Anwendung denkbar einfach. Ventile, Zuläufe, Rohre oder wichtige Schaltanlagen und Notknöpfe, können schnell und einfach verriegelt werden, ohne aufwendige Sonderanfertigungen, welche immer noch oft in Eigenbau entstehen und meist nur einen Kompromiss zum Schutz der Mitarbeiter und der Arbeit an der Maschine darstellen.
Die Lockout / Tagout Systeme von Brady schützen nicht nur Mitarbeiter, sondern helfen auch Wartungsprozesse zu optimieren und zu beschleunigen. Das Portfolio reicht von einfachen Verriegelungen für elektrische und mechanische Anlagen, bis hin zu einer breiten Auswahl an komplexen Schließsystemen für die individuellen Schlösser der Mitarbeiter.
Sie suchen Lockout / Tagout für die Werkssicherheit oder um Wartungsprozesse zu vereinfachen?
Wir beraten Sie gern telefonisch unter 07148 92 888 92 oder auch direkt vor Ort.
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Verriegeln und Kennzeichnen: Warum ist das notwendig?
- ein Kennzeichnen und Sperren der Maschine ermöglicht ein sicheres Arbeiten bei der Wartung, Reinigung und Instandhaltung
- Personenschäden wird effizient und einfach vorgebeugt
- Sachschäden an Geräten, Material und Einrichtungen wird ebenfalls vorgebeugt
- Zusätzliche Absicherung gegen eigene Fehler oder die Fehler anderer
- Zugriffskontrolle und bessere Übersicht über aktive oder abgeschlossene Wartungen und Arbeiten
Brady bietet eine Vielzahl von Schlosstypen in unterschiedlichen Schliesssystemen an. Die Wahl des richtigen Systems sowie des passenden Schlosses zum System ist ein Kernelement für den optimalen Wartungsprozess. Natürlich beraten wir Sie gerne individuell nach Ihren Anforderungen, über die Möglichkeiten und damit einhergehenden Fachbegriffen finden Sie hier in einer kurzen Übersicht.
Das Schloss / Padlock
Die Schlösser unterscheiden sich hauptsächlich durch die verwendeten Materialien, dem Schließzylinder und dem damit einhergehenden Sicherheitsgrad.
Nylonschlösser sind aus widerstandsfähigem Kunststoff gefertigt. Da Nylon sehr leicht ist, hat es enorme Vorteile. Mehrere Schlösser können problemlos am Gürtel getragen werden, die Handhabung ist zudem einfacher, da es keine Verschleißelemente wie bei Metallschlössern gibt. Auch ist Nylon großteils unempfindlich gegenüber Korrosion. Dazwischen gibt es auch Mischformen, wie zum Beispiel Aluminiumschlösser mit einem Nylonbügel.
Aluminiumschlösser sind robuster und langlebiger als Nylon, dafür jedoch schwerer. Der Gravur Prozess ist durch die Eloxierung aufwendiger, was jedoch zu Gunsten der Lesbarkeit geht. Besonders in stark verschmutzten Umgebungen oder im Außenbereich bietet sich Aluminium gegenüber korrosionsanfälligem Stahl oder witterungsunbeständigem Nylon an.
Schwer und sicher ist bei Stahlschlössern eine wesentliche Eigenschaft. Stahl bietet den höchsten Sicherheitsgrad und ist kaum zu knacken. Durch die Masse sowie das Gewicht des Schlosses jedoch ebenso unhandlich. Dieser Schlosstyp eigne sich vor Allem für längerfristig abgeriegelte Anlagen.
Schlösser individuell zugeschnitten auf Ihren Betriebsprozess
Auf Wunsch können alle Schlösser individualisiert werden. Z.B. mit Mitarbeiternamen oder Abteilungsnummern.
Schließsysteme – kontrollierter Zugriff bei der Wartung
Für komplexere Schließsysteme und Zugriffsberechtigungen, vor Allem bei größeren Mengen an Schlössern, bietet sich eine vorrausschauende Planung an. Generell wird hier zwischen Key Alike - also gleichschließend und Keyed Different - unterschiedlich schließend unterschieden.
Zur Veranschaulichung der Unterschiede haben wir hier eine Übersicht zusammengefasst.
Keyed Different
Unterschiedliche Schließungen verhindern einen Paralellzugriff oder eine gleichzeitige, eventuell ungewollte Entriegelung der Anlage. Das kann nützlich sein, wenn mehrere Mitarbeiter an einer Anlage arbeiten. Es wird verhindert, dass Kollege A die Anlage entsperrt und alle Schlösser entfernt, Kollege B jedoch noch in der Anlage aktiv ist und sein Schloss noch nicht entfernt hat. Jeder Mitarbeiter kann so sein individuelles Schloss einsetzten und gegebenenfalls auch identifiziert werden. Zum Notzugriff oder im Falle eines Schlüsselverlustes kann ein Master Key oder Grand Master Key, im Wesentlichen ein Generalschlüssel, eingesetzt werden. Werkssicherheit und Vorgesetzte haben so, unabhängig von den Wartungsarbeiten jederzeit Zugriff auf alle Schlösser. Mehrere Key Different Systeme lassen sich Kombinieren und in mehreren Gruppen einordnen.
Keyed Alike
Im gleichschliessenden System haben alle Schlösser den gleichen Zylinder. Interessant, wenn mehrere Mitarbeiter Zugriff auf mehrere Anlagen haben sollen oder schlicht mehrere Schlösser bei sich tragen, weil sie alleine arbeiten und sonst niemand einen Schlüssel hat.
Gleichschließende Systeme lassen sich ebenfalls zu unterschiedlich schließenden Gruppen zusammenführen. So haben beispielsweise 10 Mitarbeiter je 5 gleichschliessende Schlösser.
Sie haben Fragen zu den Möglichkeiten von LockOut / TagOut oder den Schließoptionen? Sprechen Sie uns an!